PCF Mülheim – MCH FC Sennestadt (WDFV-Pokal, Achtelfinale, 29.04.2017)

PCF Mülheim 7 - 9 MCH FC Sennestadt
29 Apr 2017 - 18:30Sporthalle Kleiststr. 50, 45472 Mülheim

7:9-Pokalniederlage gegen den MCH FC Sennestadt

Der PCF Mülheim verliert das Achtelfinale des westdeutschen Futsalpokals vor voller Halle mit 7:9 gegen den westdeutschen Meister MCH FC Sennestadt.

Niederlage trotz großem Spiel und Kampf

Der PCF Mülheim hat das Achtelfinale des westdeutschen Futsalpokals vor voller Halle mit 9:7 gegen den westdeutschen Meister MCH FC Sennestadt verloren.

Tobias Mevissen und Giuliano Sestu fehlten dem PCF Mülheim bei diesem bedeutenden Duell verletzungsbedingt. Ansonsten konnte PCF-Trainer Ioannis Karamitsos personell aus dem Vollen schöpfen. Der Spielbeginn verlief genau nach dem Geschmack des PCF-Coachs. Durch Moussa Fall und Thomasz Morawski lagen die Mülheimer Futsaler früh in Führung. „Spätestens nach vier Minuten wusste der MCH, dass die Tour nach Mülheim kein Selbstläufer werden würde“, konstatiert Karamitsos zufrieden.

Doch das Topteam aus Westfalen verdaute den frühen Rückstand und spielte den Rest der Halbzeit wie aus einem Guss. Durch schnelles Passspiel und überlegt ausgespielte Angriffe konnte der MCH bis zur Pause auf 5:2 davonziehen. Viele der fast 100 Zuschauer des Spitzenspiels in der Halle an der Kleiststraße vermuteten beim Pausensnack, dass das Spiel bereits entschieden sei.

Doch nach der Pause entwickelte sich ein anderes Spiel. Der PCF stellte die Taktik um. „Wir haben in der ersten Halbzeit tief gestanden und auf Konter gespielt. Im zweiten Durchgang wollte ich mehr Aktivität von meinem Team. Mehr eigenes Offensivspiel und frühes Stören des Gegners“, erläutert der PCF Coach. Die taktische Umstellung zahlte sich schnell in Zählbares aus. Enno Jung und zwei Mal Moussa Fall sorgten für den 5:5 Ausgleich schon früh in der zweiten Halbzeit. Die Halle tobte.

Sennestadt war geschockt und wusste sich nur durch Fouls zu wehren, sodass der PCF nach sechs Minuten in Halbzeit zwei erstmals einen Zehnmeter infolge des sechsten Gästefouls erhielt. Der fällige Strafstoß konnte allerdings nicht verwandelt werden und so kam es zum Bruch im Mülheimer Offensivspiel und die Kicker von Karamitsos verloren etwas die Konzentration. Statt in Führung zu gehen, folgten zwei schnelle Gegentore und so stand es statt 6:5 nunmehr 5:7 aus Sicht des PCF und die Moral der Mülheimer Hallenkicker schien gebrochen.

Doch erneut irrte der Betrachter, denn mit dem Mute der Verzweiflung mobilisierte der PCF die letzten Reserven. Kapitän Jonas Voss traf zum 7:6. Mülheim spielte in der Schlussphase alles oder nichts. Flying Goalie. Trotz mehrerer erspielter Chancen gelang der Ausgleich nicht. Sennestadt hielt dem Druck der Gastgeber stand und entschied das Spiel in der Schluss Minute im Stile eines Spitzenteams für sich. Moussa Falls vierter Treffer an diesem Tag war in der Schlusssenkunde dann nur noch Ergebniskosmetik. Mit dem 9:7 scheidet der PCF aus dem westdeutschen Pokalwettbewerb aus. 

„In der zweiten Halbzeit war es lange eines der besten Spiele meiner Mannschaft seit ich hier Trainer bin“, resümiert Karamitsos. „Obwohl wir ausgeschieden sind haben wir heute gewonnen – nämlich an Respekt und Anerkennung in der Futsalszene aufgrund einer starken Leistung gegen den Westdeutschen Meister.“

Für den PCF spielten: Jan Freitag (TW), Tomasz Morawski, Thomas Libera, Moussa Fall, Victor Ramon Saballs, Jonas Voss, Andre Thomee, Martin Botorek, Enno Jung, Mehrdad Hassanzadeh. Außerdem standen Adria Adell Costa, Onur Saldamli und Jan Schmitz (TW) zur Verfügung.