PCF erreicht die 2. Runde des westdeutschen Futsalpokals durch ein 6:2 gegen Kleve
Victor Ramon Saballs trifft im direkten Gegenstoß nach verschossenem Zehnmeter mitten ins Klever Herz
Der PCF Mülheim steht in der zweiten Runde des westdeutschen Futsalpokals. Die Mülheimer Futsaler bezwangen den Ligakonkurrenten HSRW Kleve mit 6:2 (1:1).
Danach sah es zu Beginn der Partie nicht aus. Mülheim begann das Spiel zwar schwungvoll und mit Spielwitz scheiterte in den ersten Minuten aber häufig am starken Klever Schlussmann. Nach wenigen Minuten folgte dann der Schock für den PCF als ein Schuss von Andrej Kornelsen (Kleve) geblockt wird, der Ball dabei aber genau vor die Füße des Stürmers fällt, der dann keine Mühe hatte zur Klever Führung zu vollenden. Dies sollte allerdings in der ersten Halbzeit der einzige nennenswerte Klever Angriff bleiben. Der PCF verlor die Kontrolle über das Spiel nicht und spielte weiter konzentriert Angriff für Angriff und hatte weiterhin unzählige Male den Meister in Kleves Keeper gefunden. Kurz vor der Halbzeit allerdings war dann auch er geschlagen, als Mülheims Keeper einen langen Ball auf Neuzugang Moussa Fall spielte, der den Ball perfekt in den Lauf von Martin Botorek ablegen konnte. Der Torwart war durch den Pass bereits geschlagen, Botorek musste nur noch einschieben und wurde dabei allerdings gefoult. Konsequenz war eine rote Karte für Kleve, ein Sechsmeter-Strafstoß für Mülheim und der 1:1-Ausgleich durch eben jenen Strafstoß. Torschütze war Tomasz Morawski.
Mit 1:1 ging es 10 Sekunden später in die Pause. Der Treffer kam also genau zum „psychologisch wichtigen Zeitpunkt“.
Nach der Halbzeit bot sich ein unverändertes Bild auf dem Parkett. Mülheim spielte, Kleve versuchte zu spielen aber fand gegen eine stabile PCF-Defensive kaum ein probates Mittel, die wenigen Abschlüsse der Klever konnten zunächst geblockt werden oder gingen weit am Tor vorbei. Durch die vielen schwachen Klever Angriffsbemühungen wurde der PCF dann aber fahrlässig und lies Andrej Kornelsen zum 1:2 treffen. Kornelsens satter Schuss in die obere lange Torecke war ein absoluter Sahnetreffer. Aber auch dadurch lies sich der PCF nicht aus der Ruhe bringen. Wenige Minuten später hatte Kleve bereits das 6. Teamfoul der Halbzeit erreicht und Tomasz Morawski verwandelte den fälligen Zehnmeter kraftvoll unten links im Kasten zum 2:2. Wenige Augenblicke später gab es die Wiederholung des ganzen Prozederes. Foul Kleve. Zehnmeter Morawski. 3:2 für den PCF. Anschließend musste Kleve aufmachen und setze alles daran den dringend benötigten Ausgleich noch zu schaffen. Kleve wurde dann auch stärker und der PCF begang drei vermeidbare Foulspiele in der Spielfeldmitte und verursachte somit ebenfalls einen Zehnmeter, den Andrej Kornelsen aber nur an den Pfosten schoss. Der Nachschuss traf den Pfosten erneut bevor PCF Keeper den Ball blitzschnell aufnehmen konnte, ihn lang auf Victor Ramon Saballs warf und dieser den Klever Keeper direkt überlupfte – 4:2. Die Schlüsselszene des Spiels. Anschließend stellte Kleve auf Flying, es waren noch etwa vier Minuten zu spielen. Nach einem Klever Abschluss prallt dabei der Ball vom PCF-Keeper vor die Füße von Tobias Mevißen, der dann aus etwa 35 Metern das leere Klever Tor traf und somit endgültig für die Vorentscheidung sorgte. Kleve gab darauf hin auch das Flyingspiel auf und fand sich mit der Niederlage ab. Den Schlusspunkt setzte dann allerdings Victor Ramon Saballs, der nach einem Einkick von Thomas Libera im 1-gegen-1 mit Kleves Keeper die Oberhand behielt und linksunten einschob.
Durch den Sieg erreicht der PCF die zweite Pokalrunde in der er am 15.04. den CCP-Unna-Königsborner SV empfängt, der zeitgleich bei Makkabi Aachen mit 8:1 siegte.
PCF: Jan Schmitz (Tor); Martin Botorek, Joshua Gihon Christy, Moussa Fall, Onur Saldamli, Tobias Mevißen, Victor Ramon Saballs, Thomas Libera, Enno Jung, Tomasz Morawski