2. Spieltag der Regionalliga West

Wuppertaler SV 8 - 3 PCF Mülheim
19 Sep 2020 - 12:45Sporthalle Wichlinghausen

Fatale Flyingfehler führen zu hoher Niederlage gegen routinierten WSV

Der PCF Mülheim verliert nach starker erster Halbzeit (2:2) am Ende mit 3:8 beim Wuppertaler SV. Nach der Halbzeit verliert man kurzzeitig die Kontrolle und liegt 2:5 zurück. Nach dem 3:5-Anschlusstreffer vier Minuten vor Schluss fängt sich das Team dann noch drei Empty-Net-Gegentore. 

Aus unserer Sicht des PCF Mülheim ging es gar nicht schlecht los. Zu Beginn standen wir sicher und konnten immer wieder Nadelstiche nach vorne setzen.

Zur Info vorab: Wuppertal will in die Bundesliga – wir wollen den Klassenerhalt. 

Nach etwa zehn Minuten gelang uns dann wie aus dem Nichts der 1:0-Führungstreffer durch Yassine Bentaleb, der plötzlich einen Querpass der Wuppertaler 2-2-Rotation abfangen konnte und dann den Ball flach am falsch stehenden und überrascht wirkenden Wuppertaler Ersatztorwart, der die 1. Halbzeit ran durfte, vorbeischieben konnte. Direkt nach dem 1:0 erhöhte Wuppertal aber spürbar den Druck und man merkte, dass diese Mannschaft aus vielen erfahrenen und starken Spielern besteht. Schnell fiel dann auch das 1:1 für die Wuppertaler nachdem Wallace Junior (ehemaliger Profi-Futsaler aus Brasilien) den freistehenden Omar Sarsour am zweiten Pfosten bedient. Wir ließen uns davon aber nicht direkt aus dem Konzept bringen und konnten in der Folge wieder mehr Spielanteile für uns beanspruchen – wirkliche Ballstaffetten oder erfolgreiche Zusammenspiele fanden aber, wie im bisherigen Spielverlauf generell, nicht statt. Immer wieder wurden unsere Bemühungen von hoch pressenden Wuppertalern zunichte gemacht. Dennoch konnten wir anschließend durch einen direkten Freistoß von Tobias Mevißen und tatkräftiger Unterstützung des Wuppertaler Keepers erneut in Führung gehen. Aber auch diesmal hielt die Führung nicht lange, denn der Wuppertaler Pivot Jan Backhaus schloss einen Konter zum 2:2 ab. Wuppertal drückte nun auf das 3:2 – aber bis zur Halbzeit konnten wir das 2:2 halten.

Nach der Pause wurde der Druck dann aber zu groß und wir wurden schnell hinten rein gedrückt. Wuppertal spielte geduldig, aber zielstrebig und erarbeitete sich viele Abschlüsse, die irgendwann auch den Weg ins Tor fanden mussten. Durch einen Doppelschlag durch Davor Grgic stand es bereits nach 4 Minuten dann 2:4 und der PCF musste aufpassen nicht unter die Räder zu geraten. Uns gelang daraufhin auch das Spiel wieder etwas zu beruhigen wobei wir mit Sicherheit davon profitieren konnten, dass Wuppertal sich etwas zurückzog und uns ein wenig in der eigenen Hälfte spielen lies. Torchancen konnten wir uns in dieser Phase allerdings nicht wirklich erspielen und so fiel dann auch irgendwann das 5:2 und das Spiel schien gelaufen. Wir spielten bis zur 30. Minute eine schwache Halbzeit und konnten weder hinten sicher stehen noch vorne wirklich Brisantes entstehen lassen. Lediglich ein Freistoß von Tobias Mevißen aus dem eigenen Strafraum (ja, das waren ca. 40 Meter), der an den Wuppertaler Pfosten klatschte, weckte die Halle kurzzeitig wieder auf. Durch einen Zufall erzielten wir sogar noch das 3:5, das neuen Mut weckte. Die Zeit lief uns aber davon und deshalb begannen wir Flying zu spielen – und versagten auf kompletter Linie. Im Gegenteil zum WSV, der aus drei Chancen auch drei Tore machte – und den Endstand von 8:3 besiegelte.

Für den PCF spielten: Tobias Mevißen (1 Tor), Yassine Bentaleb (1 Tor), Nikoloz Bitsadze (1 Tor), Raul Padial Calvo (C), TW Jan Schmitz, Zakaria Bentaleb, Yousef Ahmad, Enno Jung, Daniel Mirosnicenko und Ibrahim Akkaya