PCF steigt aus der Futsalliga West ab
Auf der einen Seite der Halle wird der Abschied von Nils Klems noch lange nach dem Spiel gefeiert, auf der anderen Seite liegen die Spieler des PCF reihenweise am Boden. Der PCF hat sein Auswärtsspiel bei den Holzpfosten Schwerte mit 4:6 (0:3) verloren. Gleichzeitig gewinnt der UFC Münster beim bereits geretteten Wuppertaler SV mit 3:0 (2:0) und besiegelt somit am letzten Spieltag den Abstieg des PCF aus der Futsalliga West.
Die Partie beginnt direkt mit Vollgas. Nach knapp fünf Spielsekunden (!) trifft Nils Klems zum ersten Mal die Mülheimer Latte. Danach finden die Mülheimer aber etwas zurück in die Spur, verteidigen gut und setzen erste Nadelstiche. Paul Schütte traf das Aluminum der Holzpfosten und Jonas Voss forderte Benjamin Krause zu einer Glanzparade. Nach sieben Spielminuten sollte es dann aber doch passieren und die Holzpfosten gehen durch ein Tor von Marc Nebgen in Führung. Ein abgefälschter, eigentlich ungefährlicher Ball. Danach bricht der PCF zusammen und spielerisch geht kaum noch was nach vorne. So ist es nicht verwunderlich, dass die Holzpfosten innerhalb von vier Spielminuten durch Klems und Peters auf 3:0 erhöhen. Das ist dann auch der Halbzeitstand. In Wuppertal führt der UFC derweil bereits mit 2:0 – der PCF wusste also, dass sie gewinnen werden müssen um die Klasse zu halten.
Trainer Ioannis Karamitsos scheint dann die richtigen Worte in der Kabine gefunden zu haben. Der PCF kommt aus der Kabine und geht direkt mit 100% ins Pressing. In der 23. Minute trifft dann Enno Jung auf Vorarbeit von Meik Kuta und keine zwei Minuten später trifft Schevan Rascho zum 3:2-Anschlusstreffer. Das direkt folgende 4:2 durch Nils Klems konnte erneut Enno Jung mit dem 4:3 kontern. Innerhalb von sechs Spielminuten machte der PCF also vor 400 Zuschauern in Schwerte aus einem 3:0 ein 4:3. Die Halle war kurzzeitig ganz schön leise. Das änderte sich allerdings nach zwei weiteren Spielminuten auch wieder als Phillip Oldenburg für die Holzpfosten auf 5:3 stellen konnte. Danach geht es in den Spielinuten 28 bis 37 Hin- und Her. Der PCF versuchte weiter alles Mögliche um vorne den Ball ins Pfosten-Tor zu bekommen, stand nun aber quasi zwangsweise hinten offen wie ein Scheunentor. Nach 37 Minuten stellte Karamitsos dann auch auf Flying um – der PCF erzielte nochmal das 5:4 durch Adria Adell Costa. Man brauchte also noch zwei Tore in der letzten Minute um die Klasse zu halten – das letzte Tor erzielten aber die Holzpfosten in Persona Dennis Pahl zum 6:4-Endstand. Der PCF ist abgestiegen. Aus Wuppertal wusste man schon ca. 10 Minuten lang, dass der UFC mit 3:0 gesiegt hatte.
Jetzt beginnt die #MissionWiederaufstieg. Vamos, PCF!
Für den PCF spielten: Pooria Dinarvandi (TW), Enno Jung (zwei Tore), Schevan Rascho (ein Tor), Adria Adell Costa (ein Tor), Jonas Voss (C), Meik Kuta, Paul Schütte, Ibrahim Akkaya, Victor Ramon Saballs, Egzon Kelmendi. Nicht zum Einsatz kam Ersatztorwart Niklas Breisig.